Koffeinboost

Wie gesund sind Filterkaffee, Latte Macchiato & Co.?

Kaffee und insbesondere Filterkaffee ist hierzulande der beliebteste Muntermacher. Doch ist das koffeinhaltige Heißgetränk tatsächlich gesund? 400 mg Koffein, das entspricht in etwa vier bis fünf Tassen Kaffee, pro Tag sollen nach aktuellen Studien weitestgehend unbedenklich für die Gesundheit sein.

Gerade im Homeoffice, aber auch in Büros werden Morgen für Morgen die Kaffeemaschinen angestellt, um voller Motivation und mit einer Dosis Koffein im Blut an die Arbeit zu gehen. Über 160 Litern pro Jahr konsumieren wir durchschnittlich pro Kopf während Arbeitszeit und Freizeit. Im Laufe unseres Lebens bringen wir es somit auf durchschnittlich 77.000 Tassen Kaffee. Dabei ist das Filtern nach wie vor die beliebteste Zubereitungsmethode. Mit mehr als 190 Millionen Kilogramm war der gemahlene Kaffee 2018 absoluter Spitzenreiter. Aber auch Kaffeespezialitäten aus Vollautomaten, wie Espresso oder Latte Macchiato sowie Instantkaffee, Pads oder Kapseln werden vermehrt getrunken, was zeigt, dass auch in Zeitnot niemand auf einen heißen Kaffee verzichten möchte.

Ist Kaffee gesund?

Aufgrund der stimulierenden Effekte des Koffeins greifen wir vor allem zu einer Tasse Kaffee, um uns geistig und körperlich leistungsfähiger zu fühlen und unsere Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Ob Kaffee nun gesund ist oder nicht, lässt sich jedoch tatsächlich nicht eindeutig beantworten. Lange Zeit galt Kaffee als schädlich, doch die Forschung zeigt – in Maßen genossen – kann er sogar viele gesundheitsfördernde Effekte haben.

Die Auswertung von über 200 wissenschaftlichen Studien ergab, dass Koffein kardiovaskuläre Risikofaktoren zwar kurzfristig negativ beeinflussen kann, jedoch nicht generell die Entstehung von Herz‐Kreislauf-Erkrankungen fördert. Dagegen wies eine Vielzahl an internationalen Studien darauf hin, dass Koffein dosisabhängig vor Typ‐2‐Diabetes schützen kann, da Kaffee die Glukoseaufnahme verzögert. Auch hinsichtlich Gicht, Lebererkrankungen sowie einiger Krebsarten (Leber und Gebärmutter) ergaben sich bereits positive Effekte. Gesichert ist zudem die Wirkung auf den Kreislauf: Die Blutgefäße werden durch den Konsum von Kaffee erweitert, der Herzschlag erhöht und die Durchblutung aller Organe verbessert. Auf Grundlage dessen mehren sich die Hinweise, dass Kaffee das Schlaganfall‐ und Hirninfarkt‐Risiko senken kann.

Empirische Studien deuten zudem darauf hin, dass der Konsum von Kaffee einen Schutz vor Depressionen, Parkinson und Alzheimer bieten kann. Allerdings sollten zu einer abschließenden Beurteilung des Einflusses von Kaffee auf psychische Erkrankungen weitere wissenschaftliche Untersuchungen abgewartet werden.

Alles eine Frage der Menge

Eine allgemeine Aussage, ab wie vielen Tassen Kaffee schädlich ist, lässt sich nur schwer formulieren, da die Verträglichkeit stark variiert. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sind 400mg pro Tag jedoch unbedenklich, was etwa 4‐5 Tassen Filterkaffee entspricht. Einzig Frauen, die schwanger sind oder an einem erhöhten Knochenbruchriskiko leiden, wird vom Kaffeekonsum abgeraten.

Suchtpotenzial?

Grundsätzlich hat Koffein das Potential süchtig zu machen. Dieses hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab: Alter, Gesundheitszustand, Verträglichkeit und diverse andere Lebensumstände können eine Rolle spielen. Wir wissen jedoch, dass es sich bei Koffein um eine psychoaktive Substanz handelt, die sich stimulierend auswirkt. Wie bei allen psychoaktiven Substanzen, kann es nach längerem Konsum zu Entzugserscheinungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Reizbarkeit kommen. Zu viel Kaffee lässt den Puls steigen, sorgt für innere Unruhe und zittrige Hände. Durch Kaffee alleine eine Überdosis Koffein einzunehmen ist allerdings quasi unmöglich.

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Seite zuletzt aktualisiert am: 22.12.2023
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