Reflexintegration

In der Kita und vor allem später in der Grundschule gibt es immer mehr Kinder, die z. B. durch Entwicklungsverzögerungen, motorische Auffälligkeiten, Konzentrationsprobleme und fehlende Impulskontrolle auffallen oder bei denen AD(H)S diagnostiziert wird. Kinder und ihre Eltern sind darüber in der Regel sehr unglücklich und versuchen viele Wege der Erziehung oder Therapie.

RIT (Reflexintegration) geht davon aus, dass die Problematiken mit frühkindlichen Reflexen zusammenhängen, die noch wirken, obwohl sie schon längst nicht mehr gebraucht werden. Wurden frühkindliche Reflexe im Laufe der Körperentwicklung nicht ausreichend integriert, können langfristig Probleme entstehen.

Einfache Übungen der RIT, die regelmäßig angewendet und wiederholt werden, ermöglichen auf natürliche Weise die neuronale Nachreifung des Gehirns. Spielerische Techniken helfen dabei, die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern, Leistungsanforderungen und Druck zu meistern und soziale Kompetenzen zu erweitern.

In einem Projekt behandelte die Villa Kunterbunt im Kita-Jahr 2018/2019 mit den ältesten Kindern im Jahr vor der Einschulung, deren Erzieherinnen und Eltern das Thema RIT. Trainerin war Susan Reinhold, Sportwissenschaftlerin und ausgebildete RIT-Trainerin, die schon zuvor ein Entspannungsprojekt in der Kita begleitet hatte.

Auftakt des RIT-Projekts in der Villa Kunterbunt bildeten eine Fortbildung für die Erzieherinnen und eine neuromotorische Testung der Kinder. Die Eltern wurden an einem Elternabend über das Projekt sowie Hintergründe von RIT aufgeklärt. Es folgten acht Module in Form einer täglichen 15-minütigen Übung für die Kinder. Diese Übungen können auch über das Projekt hinaus von den Erzieherinnen im Kita-Alltag angewendet werden. Zum Abschluss des Kitajahres wurden die Eltern über die Veränderungen ihrer Kinder durch die Übungen informiert.

Villa Kunterbunt 

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Seite zuletzt aktualisiert am: 22.12.2023
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