Gesundheit spenden

Sie möchten anderen Gutes tun. Dann sind Sie hier richtig. Informieren Sie sich über die Vorteile und den großen Nutzen von Organspende, Blutspende und Stammzellspende.

Tipp: Mit einer Blutspende helfen Sie nicht nur anderen - Sie tun auch etwas für Ihre eigene Gesundheit.

INHALT
Organspende
Blut- und Blutplasmaspende
Stammzellspende

Organ- und Gewebespende

Anderen Menschen die Chance auf ein besseres Leben eröffnen

Eine Organ- oder Gewebetransplantation kann kranken Menschen und Menschen mit Behinderung die Chance auf ein neues oder besseres Leben eröffnen.

Voraussetzung ist und bleibt, dass Sie sich zu Lebzeiten bereit erklären, nach Ihrem Tod Organe und/oder Gewebe zu spenden. Wir bitten Sie daher: Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Organ- und Gewebespende und treffen Sie Ihre ganz persönliche Entscheidung und dokumentieren Sie diese!

Neu: Seit dem 18. März 2024 können Sie Bereitschaft zur Organspende im Organspende-Register dokumentieren.

Voraussetzungen

Eine Entnahme ist – vorausgesetzt, eine Zustimmung liegt vor – nur zulässig, wenn der unumkehrbare Hirnfunktionsausfall (Hirntod) festgestellt wurde. Für eine Gewebeentnahme reicht es aus, wenn der Herz-Kreislauf-Stillstand mehr als drei Stunden zurückliegt.

Altersgrenzen

Ab 16 Jahren kann die Einwilligung in die Entnahme ohne Zustimmung einer bzw. eines Erziehungsberechtigten zur Organ- und/oder Gewebespende erklärt werden. Bereits ab 14 Jahren kann einer Spende widersprochen werden.

Eine feste Altershöchstgrenze für eine Organspende gibt es nicht. Entscheidend ist der tatsächliche biologische Zustand der Organe. Grundsätzlich werden alle Organe und Gewebe vor einer Transplantation untersucht. Es ist deshalb nicht erforderlich, dass Sie sich jetzt ärztlich untersuchen lassen, wenn Sie nach dem Tod Organe und/oder Gewebe spenden möchten.

Sie können folgende Organe spenden

Herz, Lunge, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Darm.

Sie können folgende Gewebe spenden

Horn- und Lederhaut der Augen, Herzklappen, Haut, Blutgefäße, Knochen-, Knorpel- und Weichteilgewebe sowie Gewebe, die aus Bauchspeicheldrüse oder Leber gewonnen werden. Gewebe werden – anders als Organe – in der Regel nicht direkt übertragen. Sie können in Gewebebanken konserviert und zwischengelagert werden, bis sich ein geeigneter Empfänger gefunden hat.

Ihre Entscheidung dokumentieren

Folgende Möglichkeiten haben Sie zur Dokumentation Ihrer Entscheidung:
• Organspende-Register
• Organspendeausweis
• Patientenverfügung

Organspende-Register

Der Eintrag ist freiwillig und kostenlos: www.organspende-register.de. Notwendig dafür ist der Personalausweis mit Online-Funktion (eID). Der Eintrag kann jederzeit geändert oder widerrufen werden.

Alternativ zur elektronischen Dokumentation im Register können Sie Ihre Entscheidung auch weiterhin in einem Organspendeausweis oder in einer Patientenverfügung festhalten.

Organspendeausweis

Mit dem Organspendeausweis stellen Sie sicher, dass Ihr eigener Wille umgesetzt wird. Sollten Sie Ihre Entscheidung ändern wollen, entsorgen Sie daher einfach den Ausweis und füllen Sie einen neuen aus. Mit der Dokumentation Ihrer Entscheidung können Sie auch Ihre Angehörigen entlasten. Denn ohne einen dokumentierten Willen müssen die Angehörigen nach dem ihnen bekannten oder mutmaßlichen Willen der verstorbenen Person entscheiden. Lässt sich der mutmaßliche Wille nicht feststellen, werden sie gebeten, nach ihrer eigenen Auffassung zu entscheiden.

Beratung

Für ein persönliches Beratungsgespräch stehen kompetente Berater des Infotelefons Organspende unter der kostenfreien Rufnummer 0800-9040400 von Montag bis Freitag, 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zur Verfügung.

Mehr Informationen

www.organspende-info.de

Blutspenden

Warum ist es wichtig, Blut oder Plasma zu spenden?

Blutkonserven und Blutprodukte sind unverzichtbar. Denn täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutspenden benötigt - meist nach schweren Unfällen, bei größeren Operationen oder zur Behandlung bestimmter schwerer Erkrankungen. Leider kommt es immer wieder zu Engpässen bei den Blutkonserven, zum Beispiel in der Ferienzeit. Daher wird jede einzelne Spende dringend benötigt.

Wofür genau werden Blut- und Plasmaspenden benötigt?

Blutspenden werden insbesondere im Zuge von Operationen und Transplantationen sowie zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Doch auch bei Herzerkrankungen, Magen- und Darmkrankheiten sowie bei Unfällen mit schwereren Verletzungen sind die betroffenen Personen – statistisch gesehen – vermehrt auf Spenderblut angewiesen.

Einzelbestandteile des Blutplasmas werden vor allem für die Behandlung von primären Immundefekten (PID), bei Blutgerinnungsstörungen sowie zur Therapie bei Tollwut und Tetanus eingesetzt.

Ergeben sich gesundheitliche Vorteile durch eine Blutspende?

Menschen, die regelmäßig Blut spenden, haben ein geringeres Risiko an einem Herzinfarkt zu erkranken. Außerdem deuten Studienergebnisse darauf hin, dass regelmäßiges Blutspenden für Menschen mit Bluthochdruck eine blutdruckmindernde Wirkung hat.

Mehr Informationen:

www.blutspenden.de 
www.drk-blutspende.de

Die Stammzellspende und Transplantation bei schwerwiegenden Erkrankungen des Blutes

Stammzellen befinden sich im Knochenmark. Diese Stammzellen, auch Vorläuferzellen, können sich entwickeln und reifen zu verschiedenen Zellen des Blutes heran. Bei schwerwiegenden Erkrankungen des Blutes, wie Blutkrebs, kann die Transplantation von Blutstammzellen eine aussichtsreiche Therapie sein.

Als Spender kommen grundsätzlich gesunde, volljährige Personen in Frage. Wer spenden möchte, kann seine Gewebemerkmale per Mundabstrich typisieren lassen. Die Daten werden in einem Register gespeichert und mit den Daten von Patienten abgeglichen.

Eine Stammzelltransplantation als Therapie bei schwerwiegenden Erkrankungen des Blutes

Blutbildende Stammzellen befinden sich im Knochenmark und entwickeln sich zu den verschiedenen Blutzellen weiter. Bei schwerwiegenden Erkrankungen des Blutes, wie etwa Blutkrebs (Leukämie), stellt eine Stammzelltransplantation eine aussichtsreiche Therapie dar. Bei einer Stammzelltransplantation werden Knochenmark und erkrankte Stammzellen des Patienten zunächst durch eine Ganzkörperbestrahlung oder eine hochdosierte Chemotherapie zerstört.

Dann werden einem Spender gesunde Stammzellen entnommen. Die Stammzellen werden im nächsten Schritt auf den Empfänger übertragen. Im Idealfall entwickelt sich aus diesen Stammzellen ein neues blutbildendes System im Körper der empfangenden Person.

Mehr Informationen:

www.organspende-info.de/stammzellenspende 
www.dkms.de


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Seite zuletzt aktualisiert am: 26.03.2024
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