Welt-COPD-Tag 20. November

Rauchstopp: Wenn nicht jetzt – wann dann?

Gemeinsame Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Häufiges Husten, ständig aus der Puste und dazu kommt Auswurf: Viele Raucherinnen und Raucher haben sich an die Begleiterscheinungen ihres Zigarettenkonsums gewöhnt. Dabei deuten diese Anzeichen häufig auf den Beginn einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (chronic obstructive pulmonary disease – „COPD“) hin.

Fachleute sprechen auch von den sogenannten „AHA-Symptomen“ (Atemnot, Husten und Auswurf). In einem späteren Stadium der COPD können erhebliche Leistungsminderungen und lebensbedrohliche Krankheitsschübe auftreten. Laut statistischem Bundesamt starben 29.400 Menschen in Deutschland im Jahr 2020 an den COPD-Folgen.

Das Video konnte nicht geladen werden. Hierzu ist das Erlauben von Marketing-Cookies erforderlich. Eine Abfrage hierzu erscheint beim Aufruf der Internetseite.
Marketing-Cookies erlauben

Tabakkonsum für 80 bis 90 Prozent der COPD-Fälle verantwortlich

Zum Welt-COPD-Tag weisen der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf das Rauchen als Hauptrisikofaktor für COPD hin. Der wichtigste Schutz vor COPD bzw. dem Fortschreiten der Krankheit ist deshalb der Rauchstopp.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert: „Rauchen ist eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. Und trotzdem raucht noch immer jeder vierte Erwachsene in Deutschland. Dabei kann das Rauchen unzählige Krankheiten auslösen, auch COPD und Krebs, und kostet Unsummen. Ich kann deshalb nur immer wieder motivieren: Versuchen Sie es ein weiteres Mal, probieren Sie den Rauchstopp! Am besten gelingt das mit professioneller Hilfe, denn die richtige Unterstützung erhöht die Chancen auf Erfolg um ein Fünffaches. Mein politischer Appell lautet: Schluss mit Werbung und Sponsoring für Nikotinprodukte, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten, konsequenterer Nichtraucherschutz und noch mehr Hilfe beim Rauchausstieg.“

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer Leiter der BZgA: „Etwa ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland raucht – dabei möchten die meisten lieber heute als morgen aufhören. Hier setzen unsere Rauchstopp-Angebote an, zum Beispiel das Online-Ausstiegsprogramm mit bewährten Tipps, wie ein rauchfreier Alltag gelingt und welche Alternativen es zur ‚Pausenzigarette‘ gibt. Außerdem können sich Ausstiegswillige online von den rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen begleiten und beraten lassen. Das sind erfolgreiche Ex-Raucher, die ehrenamtlich andere Menschen unterstützen, die diesen Schritt noch vor sich haben.“

Studie: 30 Milliarden Euro mehr Kosten bis 2050 durch Vaping

Eine aktuelle Studie von ResMed, einem Anbieter von Lösungen für die Schlaf- und Beatmungstherapie, zeigt: Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entwickelt sich zu einer riesigen Herausforderung für Gesundheitssysteme weltweit. Und eine neue Bedrohung zeichnet sich ab: der Boom der E-Zigaretten. Der Konsum von Vapes könnte bis 2050 unglaubliche 30 Milliarden Euro an zusätzlichen Kosten verursachen. Eine Mischung aus direkten Ausgaben für medizinische Behandlungen und indirekten wirtschaftlichen Einbußen, etwa durch Arbeitsausfälle.

„Um eskalierende Kosten für die öffentlichen Haushalte und eine zusätzliche Belastung der Gesundheitsdienste zu vermeiden und den Verlust von Menschenleben durch COPD zu verringern, sind weitaus größere Anstrengungen erforderlich. Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit und die Aufklärung, die sich auf bekannte Risikofaktoren wie Rauchen, Vaping sowie Luftverschmutzung in der Umgebung und im Haushalt konzentrieren, könnten entscheidend sein, um die erwartete Belastung abzuwenden“, erklärt Carlos M. Nunez, M.D., Chief Medical Officer von ResMed.

Mehr Informationen unter www.resmed.de


Haben Sie noch Fragen?

05241 80-74000*
*Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr

Kontakt-Formular

Rückruf-Service

Geschäftsstellen

Mitglied werden

Newsletter abonnieren

Infomaterial anfordern

Seite zuletzt aktualisiert am: 25.11.2024