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30.09.2024
Die elektronische Patientenakte für alle (ePA für alle) wird ab Mitte kommenden Jahres mit einem digitalen Medikationsplan die Behandlung im Gesundheitswesen erleichtern und Patienten mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung bringen.
Der digitale Medikationsplan wird ab Sommer 2025 in der ePA verankert
Er enthält Informationen, wie z. B. Einnahmegrund, ergänzende Hinweise zur Einnahme oder Schemata zur Darstellung komplexer Dosierungen. Eine wichtige Quelle für den digitalen Medikationsplan wird die Medikationsliste sein, welche bereits im Februar 2025 in der ePA für alle zur Verfügung stehen wird. Auf Grundlage der Medikationsdaten in der ePA für alle können Wechselwirkungen bei Medikamenten frühzeitig erkannt und vermieden werden.
Ergänzung wichtiger Zusatzinformationen stärkt Behandlung
Behandler können künftig auch wichtige Zusatzinformationen ihrer Patienten in der neuen ePA ergänzen, die den Entscheidungsprozess über Abgabe oder Absetzung von Medikamenten unterstützen können. Das können personenbezogene Informationen wie Allergien bzw. Unverträglichkeiten von Medikamenten, die Körpergröße eines Patienten oder das Gewicht sein.
Weitere Infos zur ePA für alle: www.gematik.de/anwendungen/epa/epa-fuer-alle
Die ePA stärkt Ihre Rechte als Patient: Durch die Digitalisierung von allen wichtigen Daten können Sie diese jederzeit und wo Sie möchten einsehen. So können Sie etwa Befunde im Anschluss an einen Arzttermin noch einmal in Ruhe durchgehen und beim nächsten Gespräch gezielt Rückfragen stellen. Das stärkt auch das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihren Ärzten.
Die ePA – in enger Verknüpfung mit dem E-Rezept – wird für jeden Versicherten eine vollständig und weitgehend automatisiert erstellte, digitale Medikationsübersicht enthalten. Das unterstützt den gesamten Medikationsprozess und verhindert ungewollte Wechselwirkungen von Arzneimitteln – ein Vorteil für Sie und Ihre Ärzte.
Auf dem Weg in die Praxis noch einmal schnell den letzten Befund checken? Vor dem Besuch in der Apotheke die Medikationsliste überprüfen? In Zukunft geht das: Dank der ePA können Sie mit der App zu jeder Zeit und ortsunabhängig auf wichtige Krankendaten zugreifen.
Im Rahmen einer aktuellen Behandlung können alle beteiligten Leistungserbringer auf Ihre in der ePA gespeicherte Krankengeschichte zugreifen. Das erleichtert den Behandlungsprozess erheblich! Zudem können unnötige Doppeluntersuchungen vermieden und Arztwechsel erleichtert werden. Dies ist gerade für chronisch kranke Patienten vorteilhaft, die bei verschiedenen Ärzten in Behandlung sind.
Die Zugänge zu Ihren persönlichen medizinischen Daten vergeben Sie selbst – und können damit jederzeit verwalten und kontrollieren, wer welche Zugriffsrechte hat. So können Sie bei Bedarf einzelnen Ärzten den Zugriff auf bestimmte Daten auch verweigern, etwa im Falle sensibler Erkrankungen.
Alle Vorteile der ePA genießen Sie als Versicherter in jedem Fall – unabhängig davon, ob Sie die ePA mithilfe der App selbst aktiv nutzen und verwalten. Denn die Daten fließen automatisiert in Ihre ePA. Für Sie entstehen dabei keine zusätzlichen Aufwände.
In der ePA werden wichtige Unterlagen gespeichert, die Sie bislang selbst verwahren mussten. So wird vermieden, dass diese verloren gehen oder beschädigt werden. Und auch die Datensicherheit ist garantiert: Die Speicherung erfolgt auf sicheren, in Deutschland stehenden Servern nach höchsten Standards und den europäischen Datenschutzbestimmungen. Außerdem dürfen Informationen aus der ePA immer nur für einen klar ausgewiesenen Zweck genutzt werden.
Sie können selbst entscheiden, ob Sie individuelle Zugriffsrechte festlegen, um anderen Menschen den Einblick in Ihre persönliche ePA zu ermöglichen. So können Sie, wenn es Ihre Lebenssituation erfordert, einen Stellvertreter für die Nutzung der ePA benennen – das kann etwa ein enges Familienmitglied oder auch eine rechtliche Vertretung sein.
Mehr zu den Vorteilen erfahren auf www.bundesgesundheitsministerium.de/epa-vorteile
Darüber hinaus sind auch die technischen Festlegungen für die Datenweiterleitung an das Forschungsdatenzentrum Gesundheit (FDZ) veröffentlicht worden. Patienten können ab dem Spätsommer 2025 mit ihren Daten unmittelbar die medizinische Forschung unterstützen. Dies kann insbesondere der Erforschung von chronischen Erkrankungen wie Krebs, Diabetes oder Herzerkrankungen zugutekommen und damit künftig die Möglichkeit für neue Therapien eröffnen. Außerdem können die Daten für weitere Zwecke, die der Gesellschaft zugutekommen, genutzt werden; z. B. für Medikamentenentwicklung oder den Öffentlichen Gesundheitsdienst.
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