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08.04.2025
Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit informiert über neue Risikogebiete, gibt Empfehlungen zur FSME-Impfung & Tipps vor Stichen
Mit den warmen Tagen steigt die Zahl der Aktivitäten im Freien – und damit auch das Risiko für Zeckenstiche. Wer sich im Grünen aufhält, sollte sich vor Zecken schützen. Denn Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen, darunter die bakterielle Lyme-Borreliose und die durch Viren verursachte Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Jedes Jahr treten in Deutschland mehrere hundert FSME-Fälle auf. 2024 wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) 686 FSME-Erkrankungen gemeldet - die zweithöchste Zahl seit Beginn der Erfassung im Jahr 2001. Bei der Erkrankung kann es zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhaut oder des Rückenmarks kommen. Menschen ab 40 Jahren haben ein höheres Risiko einer schweren FSME-Erkrankung. Eine medikamentöse Behandlung gegen das FSME-Virus gibt es nicht – nur die (vollständige) Impfung schützt wirksam.
Aktuell sind 183 Kreise in Deutschland als FSME-Risikogebiete vom RKI ausgewiesen. FSME kommt hauptsächlich im süddeutschen Raum vor, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg sowie in Thüringen, in Südhessen, in Sachsen und Brandenburg. Neu hinzugekommen sind 2025:
Eine Infektion ist auch außerhalb der ausgewiesenen Risikogebiete in Deutschland möglich. FSME ist zudem in zahlreichen weiteren europäischen Ländern wie Österreich verbreitet.
Vor allem diejenigen, die in Risikogebieten leben oder dort Urlaub machen, sollten jetzt in der Hausarzt- oder Kinderarztpraxis ihren FSME-Impfschutz überprüfen lassen. Die Hauptübertragungszeit der FSME (95 % der Fälle) erstreckt sich in der Regel von April bis November. Ob eine Impfung empfohlen ist, lässt sich einfach mit dem digitalen „FSME-Impfcheck“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit prüfen. Die Impfung bietet einen sicheren Schutz für alle, die sich in FSME-Risikogebieten aufhalten oder dort wohnen.
Ihr Vorteil: Wird die Impfung nicht über die Gesundheitskarte abgerechnet reichen Sie die Rechnung bitte zur vollen Erstattung ein. Am einfachsten ist dies per Online-Geschäftsstelle.
Allgemeine Zeckenschutz-Tipps
Da Zecken auch Borreliose übertragen können, für die es keinen Impfschutz gibt, ist zusätzlicher Schutz wichtig:
Zecken richtig entfernen
Um das Infektionsrisiko zu minimieren, sollte die Zecke sobald wie möglich herausgezogen werden. Dabei sollten möglichst alle Teile der Zecke entfernt werden, um eine Entzündung zu vermeiden. Hierzu greift man die Zecke mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentfernungsinstrument nahe der Hautoberfläche, also an ihren Mundwerkzeugen (niemals am vollgesogenen Körper!) und zieht sie langsam aus der Haut. Nach Entfernung der Zecke ist eine sorgfältige Desinfektion der Wunde empfohlen. Eine Bilderserie "Entfernung einer Zecke" finden Sie auf den Internetseiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Falls kein Zeckenentfernungsinstrument oder Desinfektionsmittel zur Hand ist sollte die Zecke trotzdem sofort entfernt werden zum Beispiel mit dem Fingernagel, um so den Übergang von Krankheitserregern zu verhindern.
Die Bertelsmann BKK erstattet privat abgerechnete Impfkosten in voller Höhe:
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