Darmkrebs-Früherkennung

Darmkrebs ist mit rund 61.000 Erkrankungen pro Jahr die zweithäufigste Krebsart bei Männern und Frauen. Ab 50 Jahren steigen die Erkrankungsraten spürbar an. Doch seit einigen Jahren wird ein beunruhigender Trend beobachtet: Zunehmend mehr junge Erwachsene unter 50 erkranken an Darmkrebs. Daher engagiert sich die Bertelsmann BKK seit Jahren für die Darmkrebs-Früherkennung und bietet ihren Versicherten bereits ab 30 Jahren das immunologische Testset kostenfrei an. Nutzen Sie die Früherkennung und erfahren Sie, wie Sie mit einem gesunden Lebensstil Ihr Risiko verringern.

Ursachen

Etwa 90 Prozent der Darmkrebserkrankungen entwickeln sich aus Darmpolypen. Durch eine Entartung der zunächst gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut kann im Laufe der Zeit - in ca. 10 Jahren - bösartiger Darmkrebs entstehen.

Auch eine genetische, familiäre Vorbelastung und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erhöhen das Risiko für Darmkrebs.

Generell gilt:

Verhindern lässt sich Darmkrebs indem Darmpolypen rechtzeitig entdeckt und bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) entfernt werden, bevor sie zu Darmkrebs werden können. Teilen Sie zudem jede Art von Darmbeschwerden oder Auffälligkeiten sowie das Auftreten von Blut im Stuhl direkt Ihrem Hausarzt oder Internisten mit.

Früherkennung - der kostenlose immunologische Test ab 30 Jahren

Bereits ab 30 Jahren bieten wir Ihnen als Mehrleistung einen kostenfreien immunologischen Stuhltest.

Anhand des Tests lassen sich Darmpolypen oder Krebsvorstufen frühzeitig feststellen. Jedes Jahr erhalten durchschnittlich fünf Prozent der Teilnehmer ein positives Testergebnis. Der Test ermöglicht daher eine frühzeitige Erkennung mit entsprechend guten Heilungschancen. 

Sie können den Test einfach und diskret zu Hause durchführen. Bei einer jährlichen Wiederholung erhöht dies die Chance, den in der Regel langsam wachsenden Tumor so frühzeitig zu erkennen, dass eine vollständige Heilung möglich ist.

Bestellen Sie jetzt hier Ihr kostenloses Testset!

Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko für Darmkrebs an. Daher erhalten Sie nun den Test auch bei Ihrem Hausarzt im Rahmen der Krebsfrüherkennung.

Die Koloskopie - für Männer ab 50 - für Frauen ab 55 Jahren

Neben dem immunologischen Test haben Männer ab 50 Jahren die Möglichkeit eine Darmspiegelung (Koloskopie) in Anspruch zu nehmen. Frauen haben ein etwas geringeres Erkrankungsrisiko. Ihr Anspruch beginnt weiterhin ab 55 Jahren.

Die Darmspiegelung ist nach heutigem Stand der sicherste Weg, um Darmkrebs zu vermeiden. Sie hat zudem den Vorteil, dass Darmpolypen, die sich potentiell zu bösartigen Tumoren entwickeln können, direkt entfernt werden. Ist das Ergebnis unauffällig und bleiben Sie beschwerdefrei, sollte die Darmspiegelung im Abstand von 10 Jahren wiederholt werden.

Arztsuche - Darmspiegelung

Ausblick: bei familiärem Risiko bald frühere Früherkennung möglich

Wenn Sie glauben, dass bei Ihnen aufgrund erblicher Vorbelastung oder einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung ein erhöhtes Darmkrebsrisiko besteht, sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die Darmkrebsfrüherkennung legen und sich ärztlich beraten lassen. Wenn Eltern oder Geschwister bereits an Darmkrebs erkrankt sind, verdoppelt sich das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Zukünftig soll daher die Familienanamnese Eingang in die ärztliche Beratung finden. Zudem soll im Falle familiärer Vorbelastung eine Vorsorgekoloskopie zukünftig bereits in jüngeren Jahren möglich sein. Sobald diese Regelung in Kraft ist, wird die Bertelsmann BKK entsprechend informieren. Mehr erfahren ...

Gesunder Lebensstil senkt das Risiko

Einen maßgeblichen Einfluss, nicht nur auf die Entstehung von Darmkrebs, sondern auch auf andere Erkrankungen, hat der individuelle Lebensstil. Sie selbst können neben der Inanspruchnahme der Früherkennungsmaßnahmen folgende Alltagstipps beachten, um Ihr Darmkrebsrisiko zu senken:

  • Experten der Weltgesundheitsorganisation gehen davon aus, dass Übergewicht und Bewegungsmangel das Risiko für verschiedene Krebsarten um 25 bis über 30 % erhöhen – darunter auch Darmkrebs.
  • Für regelmäßige Bewegung im Alltag können Sie schon sorgen, wenn Sie kurze Distanzen zu Fuß gehen, Treppen anstatt des Fahrstuhls nutzen oder den Weg zur Arbeit mit dem Rad bewältigen. Zwei- bis dreimal pro Woche sollten Sie sich mindestens 30 Minuten sportlich betätigen, um Ihre Gesundheit nachhaltig zu fördern. Hierfür eignet sich eine Kombination aus Ausdauer- und Muskeltraining.
  • Auch eine ausgewogene Ernährung kann das Darmkrebsrisiko senken. Bevorzugen Sie eine vielfältige Ernährungsweise mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, reichlich Nüssen und Samen sowie wenig Fleisch und dafür öfters mal Fisch.
  • Vermeiden Sie große Mengen Alkohol, denn schon bei kleinen Mengen von 10 bis 40 Gramm Alkohol pro Tag steigt das Risiko für eine Darmkrebserkrankung. Zur Orientierung: 0,4 Liter Bier oder 0,25 Liter Wein entsprechen bereits 20 Gramm Alkohol.
  • Nichtrauchen vermindert nicht nur das Risiko für Lungenkrebs oder Herzerkrankungen, sondern auch für die Entstehung von bösartigem Darmkrebs. Nichtraucher sein lohnt sich!

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Seite zuletzt aktualisiert am: 22.12.2023
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